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Tunesien - Nabeul Hotel Nabeul-Beach

1.  Unterkunft

 Bei betreten der Unterkunft (Apartment 392) am Ankunftstag, stellten wir folgende Mängel/Fehler fest: 

Lilafarbenes Pulver (Ameisengift) von der Tür, über die Lichtschalterblenden  bis in den Schlafraum, ca. 0,5 cm dick aufgetragen, bis an die Kinderbetten. Gerade das streuen über die Lichtschalter und am Kinderbettbereich halte ich für eine unnötige und massive Gesundheits- gefährdung. Unsere Kinder klagten bis zum 3. Tag über Übelkeit und  Erbrechen, derzeit wird kinderärztlich abgeklärt, ob langfristige Schäden durch dieses Gift zu erwarten sind.  Wir reklamierten sofort am gleichen Nachmittag. Nachdem am Abend des zweiten Urlaubstages (18.07.) das Pulver nicht entfernt wurde, reinigten und desinfizierten wir selbstständig diese betroffenen Stellen. Wir begutachteten  die Kleiderschränke, auf den gesamten Regalbrettern befanden sich scharenweise tote und lebendige Ameisen. Hier haben wir zwei Stunden nach Reklamation an der Rezeption die selbstständige Reinigung und Desinfektion vorgenommen, da wir ja unsere Reisekoffer auspacken mussten. 

Das Badezimmer war verdreckt, der Spiegel zum größten Teil blind und vermutlich mit Resten ausgedrückter Mitesser von einem oder mehrerer  der vorherigen Bewohner übersäht. Der Abfluss der Badewanne war verstopft, nach dem Duschvorgang stand die Wanne mehrere Stunden unbenutzbar unter Wasser. Die Wanne war verdreckt, stark angerostet, genau wie sämtliche zuführenden Wasserrohre . Die Zahnbecher waren nach den letzten Benutzungen nicht gereinigt worden, man konnte dies an starker Kontamination mit gebrauchter Zahncreme erkennen. Frische Handtücher waren an vier Tagen nur für zwei Personen bereit gestellt worden 

Der Wohn-/ Schlafraum war ebenfalls ungereinigt, eine Seite des Doppelbetts war beschädigt, das betroffene Bett stand schief unterhalb des Nachbarbettes . Die Bettlaken aller Betten waren faltig und beschmutzt, vermutlich nicht ausgetauscht worden. Nur auf drei Betten befanden sich Decken, die zuständige Raumpflegerin wollte auch kein viertes aushändigen, "...das sei gut so" erklärte Sie meiner Frau auf französisch. Die Klimaanlage funktionierte nur unzureichend, erst die selbstständige Reinigung des Filters und Lufteinzuges am zweiten Urlaubstag konnte Abhilfe schaffen. Ein Vorhang am Fenster fehlte, man konnte ohne Probleme des Nachts in unser Apartment schauen. Die Toilette war mit Ameisenleichen übersäht, die Klobrille defekt und bei öffnen und schließen der Tür fielen von der Lampe (die ohne Verkleidung locker an der Decke hing) Dreck, Sand und Silberfische auf die Toilette oder auch auf den Kopf des  Benutzers . Die Toilette (Schüssel und Brille) war mit Kotresten beschmutzt.  Die Wände waren verschmutzt, vermutlich mit Exkrementen der Nasenschleimhäute vorheriger Bewohner. Hier wurde überhaupt  keine Abhilfe geschaffen. Ständig Ameisenleichen und Gift auch hier. Wir reklamierten sofort am ersten Urlaubstag, unmittelbar nach Bezug des Apartments. Am 3. Urlaubstag bildeten sich weitere Ameisenstrassen im Apartment. Ein Mitarbeiter der Rezeption kam nach zwei Stunden Wartezeit und besprühte betroffene Stellen mit einer übel riechenden Flüssigkeit. Wir konnten das Zimmer von 17:00 Uhr bis 01:00 Uhr nicht benutzen, sämtliche Kleidungsstücke rochen noch Tage nach diesem Vorgang nach diesem Gift. Am 7. Urlaubstag bildete sich erneut eine Ameisenstraße. Alle Kleidungsstücke waren  mit diesem Ungeziefer kontaminiert.  Da die weitere Benutzung dieser Wohnung am 7. Tage unzumutbar war, uns zunächst kein anderes Zimmer zur Verfügung gestellt werden konnte, stand ein Urlaubsabbruch zur Disposition. Vergeblich versuchten wir einen außerplanmäßigen Rückflug für zwei Erwachsene und zwei Kinder zu buchen.  Ein Ausweichzimmer konnte erst nach einer Woche zur Verfügung gestellt werden. In diesem Zimmer funktionierte die Klimaanlage nicht, wir reklamierten, warteten jedoch vergeblich bis zum letzten Tag auf die Reparatur.  Den Versuch ein anderes Hotel zu beziehen scheiterte an mangelnden Kapazitäten. Durch selbst durchgeführte Reinigungsarbeiten im ersten Apartment, Unbenutzbarkeit der Wohnung durch sonstige Desinfektionsmaßnahmen,  Umzug und reinigen der Kleider (lebende und tote Ameisen), gingen uns so ohne weiteres zwei Urlaubstage verloren. Besonders kritisch, schon gesundheits- gefährdend empfanden wir die hygienischen

Bedingungen. 

2.  Verpflegung

Die Verpflegung war einseitig und ohne Geschmack.

Jeden Tag Nudeln und Reis, ungenießbares Geflügel oder rohe Bratwürste.

Zum Frühstück wurden neben Marmelade im täglichen Wechsel eine Sorte Wurst (ungenießbar) und eine Sorte Käse zur Verfügung gestellt.

10 Meter lange Warteschlangen u.a. vor der Getränke- theke waren üblich.

Die Getränkeauswahl bestand aus Bier, Rose, Limo, Cola und drei Säften.

Mehr gab es dort nicht, auch nicht zum käuflichen Erwerb.

Die Tische waren vom Vorgänger teilweise so be- schmutzt, sodass wir das Personal aufforderten, die Tischdecke zu wechseln. ..."dann bekomme ich Ärger

mit Chef" war der Kommentar den wir zu hören bekamen.

Wenn wir später als 19:30 Uhr zum Abendessen erschienen, fanden wir keinerlei Sitzgelegenheit im Außenbereich vor, da es üblich war, das Gäste ihre Tische und Stühle nach dem Abendessen einfach mit zur Abendvorstellung schleppten. Das Personal im Restaurantbereich forderte uns  vom ersten Tag an auf, Cola mit Schnaps zu besorgen und sie auf unseren Tisch für sie bereit zu stellen. Wir lehnten ab, da wir nicht den Urlaub buchten um Personal zu bedienen. Am fünften Tag Griff ein Mitarbeiter in meine Umhängetasche um sich eine Packung Marlboro zu nehmen. "...Normalerweise gibt es ja Trinkgeld" war die Begründung für diesen Diebstahlversuch. Allerdings erzählte mir der Mitarbeiter einige Tage später, das er manchmal nicht mehr weiß was er macht, wenn er zu viel Alkohol zu sich nimmt (!). Ich redete mit dem Reiseleiter, es kam zu einer, mir unangenehmen, Gegenüberstellung in der Küche. Einen Tag später sprach mich der betroffene Mitarbeiter lautstark im Restaurant auf die für ihn entstandenen Konsequenzen an, ich brach jedoch ab, da ich mich auf diese Art Diskussion (schon gar nicht vor dem Frühstück) einlasse.  

3.  Animation 

"Erholung für die ganze Familie" beschreiben Sie die Merkmale der Hotelanlage in  Ihrem Reiseprospekt. Abgesehen von dem persönlichen Eindruck, das der größte Teil der Animateure scheinbar ihren Auftrag dazu nutzt sich selbst eine schöne Zeit zu gönnen, möchte ich folgende Punkte reklamieren.

Von 09:00 Uhr in der Früh bis 24:00 Uhr in der Nacht spielten pausenlos, fast immer die gleichen zehn Musiktitel  in unerträglicher Lautstärke aus einem Lautsprecher mit scheinbar defekter Endstufe, vom Hotel  bis zum Meeresufer. Man findet in diesem Zeitraum keinen ruhigen Ort in der Hotelanlage um sich, vielleicht mit einem Buch, zu entspannen. Ein junger Animateur (Name: Coco) schien ständig desorientiert, angetrunken oder unter Drogeneinfluss  zu sein. Er schnappte sich am 22.07. um 11:15 Uhr einen Sportbogen, spannte einen Sportpfeil und ging auf alle am Pool anwesenden Gäste in drohender Haltung zu. Er machte auch vor den Kindern  im Pool nicht halt. Auf einen Gast schoss er.  Coco schnappte sich auch einen Tag später eine Kutsche, spannte einen Esel davor und trieb das Gefährt fast fahruntüchtig um den Pool herum und rief während er fast die Kutsche in den Poll stürzen liess "Volleyball,... Volleyball...". Am gleichen Abend stand er, vermutlich im Rausch, wild tanzend auf dem Dach des Animationsgebäudes.

Die Kinder-Disco fand an einigen Abenden um 22:30 Uhr statt.

Ab 23:00 Uhr wurde noch für eine Stunde zum Tanz aufgefordert, Getränke wurden jedoch keine mehr ausgeschenkt. 

 

4.  Sonstiges

Eine Woche vor Reiseantritt wurde mir ein Abszess an der linken Wange  eröffnet. Der behandelnde Arzt sah keinen Grund, den Urlaub abzubrechen. Jedoch empfahl er mir Kühlelemente mitzunehmen und prophylaktisch die ersten Tage  die Wange zu kühlen. Ich fragte also an der Rezeption, ob ich meine Kühlelemente frieren kann. Bereitwillig zeigte mir ein Mitarbeiter der Rezeption eine Eismaschine und erlaubte mir, die Pack`s dort zu lagern. Drei Stunden später wollte ich das erste Element herausnehmen, es fehlte eins von  insgesamt zweien. Die kontinuierliche Kühlung  war nun nicht mehr möglich. Es wurden keine Bemühungen gestartet, mir den entstandenen Schaden zu ersetzen.  

Strandliegen unter Schirmen sowie am Pool waren nur zu erobern, indem man sie morgens um 05:30 Uhr reservierte. Weder Security noch Strandwart waren in der Lage zu verhindern, das  Urlauber sich mehrere Liegen am Strand und am Pool sicherten und regelmäßig hin und her pendelten. Mehrere Aufforderungen diesen Zustand abzustellen, wurde nicht nachgekommen.    

 

5.  Fazit

U.a. durch das Studium bedingt, war dies der erste Urlaub in den letzten 7 Jahren. Aufgrund niederen Einkommens während dieser Zeit mussten wir uns diese Reise hart ersparen und fuhren in der Absicht nach Nabeul, zwei Wochen zu entspannen. Die oben genannten Gründe machten den Zeitraum zwischen 17. und 31. Juli zur Tortur. Weder Aufenthalt im Zimmer, noch am Pool bzw. am Strand konnten "Erholung für die ganze Familie" herbeiführen. Wir gehören nicht zu den Menschen, die mit einer Frankfurter Liste in Urlaub fliegen, wir bezeichnen uns lediglich als kundenbewusst. Wir zahlten 5400 DEM für Leistungen, die in keiner Weise erfüllt wurden. Alleine Umzug, selbstdurchgeführte Reinigungen, Diskussionen an der Rezeption und Wartezeiten auf Servicepersonal kosteten uns mehrere Tage unseres Urlaubes. Durch Übelkeit und Brechreiz meiner Kinder (vermutlich durch Ameisengift verursacht) konnten wir die ersten drei Tage das Zimmer überhaupt nicht verlassen, waren genötigt in der unzumutbaren Bleibe zu verweilen. Spätere Aufenthalte in allen Bereichen der Hotelanlage waren ausgehend von der Lautstärke unerträglich. Mangelnde Auswahl bei den Mahlzeiten, lange Warteschlangen und Belästigungen durch Personal ließen auch hier keine Urlaubsstimmung aufkommen. Abgesehen von diesen Mängeln in jedem Bereich der Hotelanlage empfinde ich die hygienischen Bedingungen für besonders unzumutbar. Ungeziefer, Ameisengift, schlechte Reinigung der Apartments, etc. lassen einen Aufenthalt zur Gesundheitsgefährdung werden.

 

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