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DERTOUR

Dreck und Glasscherben über den ganzen Strand verteilt,

Jetzt wußten wir, daß wir dreist belogen und betrogen wurden

WIDERLICH, einfach WIDERLICH!

 

Reisemängel / Erstattung des Reisepreises

Ihr Reiseangebot: 3 Sterne Hotel "Nettlé Bay Beach Club"

auf St. Martin  DERTOUR

 

im Katalog -Karibik Bahamas Bermuda- 1.5.2002 – 31.10.2002 auf der Seite 24 links unten.

 

Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,

am 26. April 2002 buchten wir im "Atlasreisen" Reisebüro 22529 Hamburg Nedderfeld 70, bei Frau Breitling-Obioha Ihr o.a. Urlaubsangebot "Nettlé Bay Beach Club" für den Zeitraum vom 15.Mai 2002 bis 14. Juni 2002 (30 Nächte) zum Preis von 2496.- Euro.

 

Unser Anliegen und die Voraussetzung für diese Buchung war, auch aufgrund meiner Behinderung, ein langer, stressfreier und ruhiger Erholungsurlaub an einem der bekannt schönen Karibikstrände.

Frau Breitling-Obioha versicherte uns aus eigener Erfahrung daß sie auf St. Martin nur sehr schöne Karibikstrände gesehen hat, woraufhin wir die Buchung perfekt machten.

Leider stellte sich erst nach unserer Buchung heraus, daß sie den Strand am "Nettlé Bay Beach Club" nicht kannte.

Zufällig fand meine Frau am Abend des selben Tages in einem Leserforum im Internet wahre Horrormeldungen mit unglaublichen negativen Berichten über die Hotelanlage "Nettlé Bay Beach Club" und den dortigen Strand (siehe Anlage).

 

Wir sind deshalb am nächsten Tag (Samstag, 27.4.02), die Buchung war da noch keine 24 Std. alt, wieder zum Atlasreisen Reisebüro gefahren und berichteten Herrn Martens (Kollege von Frau Breitling-Obioha, sie selbst hatte ihren freien Tag) was wir gelesen hatten. Wir zeigten ihm die Ausdrucke dieser Berichte und baten ihn daraufhin, die Buchung rückgängig zu machen.

 

Nachdem er die Berichte gelesen hatte, setzte er sich in unserer Gegenwart sofort telefonisch mit DERTOUR in Verbindung und erklärte die Sachlage aber dort war man nicht bereit eine Alternative anzubieten und bestand auf der Erfüllung des Vertrages bzw. forderte eine Stornogebühr von 30% des Reisepreises.

 

Wir vereinbarten daraufhin mit Herrn Martens einen neuen Termin im Reisebüro für den folgenden Montagnachmittag um dann zusammen mit Frau Breitling-Obioha zu besprechen was zu tun ist. Als wir am Montag zur vereinbarten Zeit eintrafen, sagte uns Frau Breitling-Obioha, dass sie bereits mit Ihrem Kollegen Herrn Martens über die Sache gesprochen und daraufhin bei DERTOUR, auch unter Hinweis auf meine Behinderung und die lange Urlaubsdauer von über 4 Wochen, bzgl. der Strandqualität nachgefragt hätte und man hätte ihr versichert, daß der "Nettlé Bay Beach Club" - Strand sehr schön und einwandfrei in Ordnung sei, die Berichte im Internet seien wohl von notorisch nörgelnden Urlaubern geschrieben.

 

Wir vertrauten den Aussagen unseres Reisebüros und beschlossen, die Reise anzutreten, die Forderung von 30% Stornogebühr ließ uns zudem keine andere Wahl, wir suchten Urlaub und Erholung und keinen Streit und Stress.

Als wir dann am 15. Mai nach einem langen Flug im "Nettlé Bay Beach Club" auf St. Martin ankamen, glaubten wir unseren Augen nicht zu trauen, die dortigen Strandverhältnisse entsprachen allen Anforderungen eines Müllplatzes und bestätigten die Internetberichte mehr als eindrucksvoll.

 

Dreck und Glasscherben über den ganzen Strand verteilt, riesige Betonplatten im Wasser und am Strand, große ca. 3 m lange, verrostete Eisenfragmente im Wasser und am Strand, riesige Steinblöcke, scharfkantige Felsen/Korallenriffe auf ganzer Strandlänge, ein Sperrmüllablageplatz mit zerschlagenen Waschbecken, Plastikeimern und anderem Unrat auf dem Strand, wenige Meter neben einem Speiserestaurant, der gesamte Strand über und über schwarz vor Dreck und Tang, Hinweistafeln mit Warnungen vor Seeigeln usw.

 

Wir standen fassungslos vor dem was wir sahen, so etwas unglaublich deprimierendes hatten wir nun wirklich nicht in der Karibik erwartet.... und das sollte unser Urlaub für vier lange Wochen sein?

 

Jetzt wußten wir, daß wir dreist belogen und betrogen wurden. Kein Hinweis im DERTOUR-Prospekt daß man Strandschuhe dringend benötigt, kein Warnhinweis auf Seeigel, keine dieser üblichen Prospekthinweise auf einen, sog."Naturstrand". "Feinsandiger Strand" ist dort zu lesen, was wir vorfanden war grober Muschelsand auf der gesamten Strandlänge (dies ist auch auf den Bildern eindrucksvoll zu erkennen).

 

 

Noch am selben Nachmittag trafen wir uns mit der dortigen Reiseleiterin und DERTOUR-Vertretung, Frau Sigrid und beklagten uns über die schlimmen Zustände. Wir waren nicht besonders erstaunt als sie uns offenbarte, daß sich jeder zweite Urlauber über dieses Hotel und den Strand beklagt. Sie konnte nicht verstehen warum DERTOUR dieses Hotel immer noch anbietet zumal sie, wie sie sagte, selber wiederholt schriftliche Beschwerden an DERTOUR geschickt und empfohlen hat, das Hotel aus dem Angebot zu streichen da man es höchstens mit einem Stern aber keinesfalls mit drei Sternen, wie im Katalog zu lesen, bewerten kann. Auch dies liegt uns u.A. schriftlich vor.

 

An den darauffolgenden Tagen trafen wir uns wiederholt im Büro der Reiseleitung um einen Ausweg aus der Situation zu finden. Es hätte zwar eine Möglichkeit der Umbuchung in ein anderes Hotel auf der Insel gegeben aber leider liegt dieses Hotel an einem Hang und der dortige Strand ist nur über Treppen und mit einer anschließenden Bootsfahrt zu erreichen. Dieses Angebot konnte ich aufgrund meiner Behinderung (eine schwere Muskelerkrankung) nicht annehmen, alle anderen Katalogangebote lagen weit ausserhalb unseres Reisebudgets und kamen deshalb nicht in Frage.

 

Es waren mittlerweile, trotz aller Bemühungen der Reiseleitung, fünf ergebnislose Tage vergangen und wir überlegten abzureisen. Da ich aufgrund meiner Erkrankung aber eine zweimalige Zeitverschiebung von je 6 Std. bzgl. meiner lebenswichtigen Medikamenteneinnahme in so kurzer Zeit nicht kompensieren kann, (deshalb buchen wir unsere Urlaube auch stets über einen Zeitraum von 4 Wochen), verwarfen wir den Gedanken wieder.

 

Zusammen mit der sehr hilfsbereiten und verständnisvollen Reiseleiterin Frau Sigrid besprachen wir, ob DERTOUR uns nicht einen Leihwagen zur Verfügung stellen könnte, damit wir wenigstens die Möglichkeit erhalten, von diesem Horrorstrand wegzukommen. Dies bedeutete allerdings tägliches Autofahren und viel Stress, wenn man die Verkehrssituation auf der Insel kennt aber wir waren jetzt in dieser ausweglosen Situation so verzweifelt, daß wir das in Kauf nehmen würden um wenigstens noch etwas vom Urlaub zu haben.

DERTOUR lehnte das ab und bemühte sich nicht weiter um eine Alternative.

 

Es gingen tagelang Telefonate und Faxe zwischen Reiseleitung, DERTOUR und unserem Reisebüro hin- und her, die erste Woche war um ohne daß wir auch nur einmal an einem Strand liegen und baden konnten.

 

Schließlich waren wir soweit mit den Nerven am Ende, daß wir uns entschlossen für die restlichen 3 Urlaubswochen ein Fahrzeug auf eigene Kosten zu mieten.

Wir fuhren jetzt täglich kilometerweit um an anderen Stränden auf der Insel zu baden, ein wahrhaft stressiges Erlebnis (genau das, was wir nicht wollten).

 

Mittlerweile erhielten wir von der Direktorin des Hotels "Nettlé Bay Beach Club", Frau Annie Desmedt, eine kleine Aufmerksamkeit mit handgeschriebener Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.

Wie sich etwas später zufällig herausstellte, wohnten wir auf dem Hotelgelände mit Frau Desmedt und ihrer Familie Wand an Wand, wir waren direkte Nachbarn.

 

Bei einem abendlichen Treffen auf unserer Terrasse sprachen wir dann mit Frau Desmedt über die ganze Sache und sie bestätigte unsere Ansicht über den Strand, der, wie sie sagte, über lange Zeit vernachlässigt wurde und sie konnte unseren Ärger und die Frustration voll und ganz verstehen. Sie selbst ist dort erst seit Februar 2002 als Managerin eingesetzt und gerade dabei dort "aufzuräumen" wie sie sagte und tatsächlich, 2 Tage vor unserer Abreise war ein kleiner Teil des Strandes am anderen Ende der Anlage umgepflügt und gesäubert.

 

Nach unserer Rückkehr suchten wir am Montag, dem 17. 06. 02, unser Reisebüro in Hamburg auf und legten Frau Breitling-Obioha Fotos von den dortigen Zuständen vor. Sie war ebenso fassungslos wie wir, als sie die Dokumente sah. Wir fragten sie, warum sie uns da hat reinlaufen lassen, worauf sie sich bei uns mehrmals entschuldigte und erneut bestätigte, daß DERTOUR ihr immer wieder versichert hatte, daß dort alles einwandfrei sei und es keinen Grund zu Klage gäbe. Frau Breitling-Obioha hätte uns dieses miserable Urlaubsangebot nicht verkauft, wäre Sie vom DERTOUR-Mitarbeiter nicht so dreist belogen worden.

Zusammenfassend stellen wir fest, daß die Gegebenheiten im Nettlé Bay Beach Club den Angaben im DERTOUR-Katalog widersprechen.

 

Es gibt keinen feinen Sandstrand wie im Katalog behauptet, sondern groben Muschelsand, der Strand war vermüllt und verdreckt, kein Hinweis darauf, daß Badeschuhe benötigt werden, kein Hinweis auf große Betonplatten am Strand und im Wasser, kein Hinweis auf das riesige Korallenriff, kein Hinweis auf die großen verrosteten Eisenfragmente im Wasser und am Strand, kein Hinweis auf die Sperrmüllkippe am Strand, kein Hinweis darauf, daß der Strand jahrelang vernachlässigt wurde, kein Hinweis auf Glasscherben über die gesamte Strandlänge usw.

 

 

Auch die DERTOUR-Vertretung auf St. Martin widerspricht den Katalogangaben und bewertet das NBBC-Hotel mit höchstens einem Stern.

DERTOUR wurde mehrmals von der Reiseleitung auf die Umstände vorort aufmerksam gemacht, da es schon in der Vergangenheit immer wieder Ärger mit unzufriedenen Urlaubsgästen gegeben hat.

Die DERTOUR-Reiseleitung selbst hat, wie wir erfahren haben, mehrmals schriftliche Beschwerden an DERTOUR geschickt, obwohl vom DERTOUR-Mitarbeiter behauptet wurde, es habe sich noch nie jemand beschwert.

 

Im Internet sind wahre Horrorberichte über Nettlé Bay Beach Club zu lesen aber die Autoren werden von DERTOUR nur als "nörgelnde Urlauber" bezeichnet.

Wir haben durch dieses Schummelangebot vier Wochen lang nur Stress, Ärger, Frustation und hohe zusätzliche Unkosten gehabt aber keinen Urlaub und keine Erholung.

Meine Frau und ich waren mit den Nerven am Ende. Das können die Reiseleiterin Frau Siegrid und die Mitarbeiter im dortigen Büro sicherlich bestätigen.

Frau Sigrid hat uns, um uns den Aufenthalt ein wenig zu erhellen, in den ersten Tagen freundlicherweise und überraschend eine kostenlose Tagesfahrt an einen Badestrand auf der anderen Inselseite ermöglicht und in ihrem Privatwagen zu einem Bummel in der Hauptstadt Marigot eingeladen. Ich selbst konnte nicht mitfahren da mich der dauernde Stress und Ärger für mehrere Tage krank machte. Wir haben uns bis heute nicht von dieser Reise erholt.

Das ist Körperverletzung. So weit darf ein Reiseveranstalter mit Lügereien und Betrügereien auf Kosten seiner Kunden nicht gehen.

Wir fordern daher von DERTOUR die volle Rückersattung der gesamten Reisekosten, die Erstattung der angefallenen Zusatzkosten sowie eine Entschädigung für entgangene Urlaubsfreuden wie folgt:

 

Erstattung der Kosten für das Urlaubsangebot in Höhe von:

2496,00.- Euro

 

Erstattung der Flugkosten (Air France) in Höhe von:

1232,72.- Euro

 

Erstattung der Mietwagenkosten für 3 Wochen in Höhe von:

551,25.- Euro

 

Entschädigung für entgangene Urlaubsfreuden in Höhe von:

213,00.- Euro

 

Gesamtforderung: 4492,97.- Euro

 

DERTOUR hielt es bis heute nicht für nötig uns persönlich zu antworten, der gesamte Schriftwechsel, der nach diesem Schreiben entstand, lief von Seiten DERTOUR stets über unser Reisebüro.

DERTOUR bedankte sich in seinem Antwortschreiben daß wir den Strandzustand sozusagen "gemeldet" haben und hat keinem einzigen Punkt in diesem Schreiben widersprochen, allerdings auch nicht bezahlt.

Zwei von uns gesetzte Fristen ließ DERTOUR ungerührt verstreichen.

Die letzte Frist, die unser Rechtsanwalt setzte, endete am 12.08.02, darauf reagierte DERTOUR pünktlich wie folgt:

Nach Prüfung der Sach- und Rechtslage sehen wir uns auch auf die Gefahr einer gerichtlichen Auseinandersetzung hin leider nicht in der Lage, die Forderung anzuerkennen.

Mag sich jeder anhand unseres Schreibens und der Bilder sowie der Reaktion von DERTOUR sein eigenes Urteil über diesen Reiseveranstalter und dessen Rechtsempfinden bilden.

Belogen, betrogen und über den Tisch gezogen wurden wir von DERTOUR allemal,

 das ist das eine.

Das andere ist die menschliche Seite....

WIDERLICH, einfach WIDERLICH!

 

Reisezeit: 15. Mai 2002 bis 14. Juni 2002

Flug mit Air France: 15.5.02/14.6.02 HH - Paris - St.Martin / Paris - Hamburg

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